AMETHYST- der Monatsstein im FEBRUAR
Eine Woche, ein Edelstein, ein Kunstwerk. Die monatliche Reihe zu Edelsteinen von meiner Freundin Jana Voll und mir auf Facebook gibt es nun auch hier nochmal. Zum Wochenanfang lassen wir es für Euch funkeln!
Der Amethyst passt aber mal sowas von in die Fastenzeit ? Sein Name verrät schon, welche besondere Kraft ihm seit der Antike zugemessen wird: „amethystos“ klingt auf Griechisch wie „nicht betrunken“, obwohl das Wort wohl eher auf die Weinfarbe des Steins hinweist.
Er soll also vor Trunkenheit schützen und überhaupt einen nüchternen und enthaltsamen Lebenswandel fördern. Deswegen ziert er sehr oft Schmuck von Kardinälen und Bischöfen. Wie der Rosenquarz als Januar-Monatsstein stammt auch der Amethyst aus der Quarzgruppe. Für die schöne hell bis dunkle Violett Färbung ist Eisen in Verbindung mit natürlicher radioaktiver Bestrahlung verantwortlich. Diese Strahlung kommt übrigens ganz natürlich in unserer Erdkruste vor. Was jetzt nicht heißt, dass die Steine nun weiter strahlen, wenn dann haben sie wie oben beschrieben höchstens gute Schwingungen.
.
„Wein, Weib und Gesang“
„Griechischer Wein…“
„Jaja, der Chianti-Wein…“
Ich glaube, der Wein ist das meist besungene, alkoholische Getränk der Welt… Sein Genuss steht für Geselligkeit, Stimmung und Ausgelassenheit. Immer an der Grenze zum Exzess, zur Enthemmung und geistigem Absturz. Gegen den Weinrausch, so glaubte man früher, sollte der Amethyst helfen. Wer ihn trug, wurde nicht betrunken. Angeblich… Jana Aust-Voll wird uns noch mehr zu diesem schönen violetten Quarz erzählen.
Ich erzähle Euch heute, wie der Stein zu seinem Namen kam. Dies hängt in der griechischen Mythologie nämlich mit dem Wein zusammen! Und zwar war das so:
Dionysos (röm.: Bacchus), seines Zeichens Gott des Weines, hatte mal wieder zu viel gezecht und war darüber in Selbstmitleid verfallen. Kein Mensch liebe ihn! Sein Mimimi steigerte sich in Wut auf die Erdlinge und er beschloss, am ersten irdischen Wesen, dass ihm begegne, Rache zu nehmen. Da kam die junge, schöne Amethyst ihres Weges gehüpft. Sicherlich trällerte sie ein fröhliches Lied vor sich hin, was den Gott nur noch mehr ärgerte. Er hetzte zwei Tiger auf sie. Doch die Göttin Artemis kam ihr zu Hilfe. Naja… sie verwandelte sie in einen Quarzstein… Dionysos, wohl wieder nüchtern, bereute seine Tat und musste so losheulen, dass er seinen Wein über dem Stein vergoss. So bekam dieser seine Farbe.
Dionysos konnte aber auch sehr nett sein! So hat er die zurückgelassene Ariadne von der Insel Naxos geholt, sie geheiratet und zur Göttin erhoben. Wenn das nicht Liebe ist!
Bild: Gerard de Lairesse: Bacchus and Ariadne, ca. 1680, Rijksmuseum Amsterdam
Und nächste Woche: Der Saphir.
Hier geht es zum Beitrag von letzter Woche, dem Rosenquarz.